Das Schicksal und der Plan

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anneteekanne Avatar

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Zum Buch:
Romy ist zu Besuch bei ihren Eltern in Hamburg.
Auf der Rückfahrt nimmt sie (wie immer) einen Mitfahrer mit. Diesmal ist es Leon mit seinem Hund Dexter. Die beiden verstehen sich ausgezeichnet und die Kilometer bis Frankfurt fliegen nur so dahin.
Beim Abschied fragt Leon nach ihrer Nummer, die sie verweigert, denn zu Hause wartet Flo auf sie.
Aber Romy kann nicht aufhören an Leon zu denken. Es passte einfach zu gut und es fühlte sich auch gut an.
Dann steht Leon plötzlich als neuer Mitarbeiter in Romys Agentur und ihre Welt purzelt durcheinander.


Meine Meinung:
Kyra Groh hat eine wunderbar leichte Art zu schreiben. Es liest sich flüssig, es gibt keine groben Sprünge oder Schnitzer und wenn einmal etwas auffällt/fehlt, kommt es kurz darauf wieder ans Tageslicht (aus irgendeiner Schublade!).
Romy, Leon, Sarah, Flo und Dexter wachsen einem genauso ans Herz, wie Frau Knallkofski. Warum, weil jeder solche Typen kennt, weil man von ihnen umgeben ist und sich dann nicht wehren kann.
Es ist so real, wenn Romy schreibt/sagt "Bei mir ist nie, nichts. Irgendwas ist immer, Milch alle..." Aber es ist so leicht darüber zu lesen, obwohl all diese Situationen bei einem selbst vielleicht Panik verursachen, zu Horrorszenarien führen oder gar zur Trennung (nur weil die Milch alle ist).
Ein Buch, das einem zeigt, das man nicht alles planen kann, auch wenn man die Hoffnung hatte, durch die Planung vielleicht mal ein bisschen organisierter durchs Leben zu gehen. Das Mittelmaß ist schwer zu finden, wie bei Romy und Leon - entweder ganz oder gar nicht.
Denn Mittelmaß ist im Grunde okay und manchmal reicht okay eben nicht aus, da möchte man doch die ganze Tüte Glück und Freude.


Fazit:
Der vierte Roman von Kyra Groh macht gute Laune und man hat Spaß beim Lesen.