Philosophisch-fundiert Recherchiertes zur Begleitung durch die mittleren Jahre! Gelungen und lesenswert!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
shannon Avatar

Von

Ich halte das Buch „Mitte des Lebens“ von Barbara Bleisch in Händen, das ich soeben fertiggelesen habe und bin extrem angetan von der angenehmen Schreibweise und dem wirklich sorgfältigst recherchierten Gedankengut, das mir hier präsentiert wurde.
Der Ansatz von Bleisch ist ein philosophischer, der mir gut gefällt. Wer Lebenshilfebücher bevorzugt, wird hier eine lohnenswerte Lesealternative finden, denn große Denker und viele kulturelle Größen haben sich offensichtlich bereits näher mit diesem Thema auseinandergesetzt und das gewinnbringend!
Das Buch ist in die Kapitel „In der Lebensmitte“, „Ende in Sicht“, „Reue, Bedauern und Ambivalenz“, „In den besten Jahren“, „Alles erreicht“, „War es das schon?“ und „Inmitten des Lebens“ unterteilt und liest sich sehr flüssig. Die Autorin findet schöne Vergleiche für den Lebensweg und mein Eindruck ist, dass sie schon sehr lange mit dem Werk schwanger gegangen ist, denn die Fülle an Input, die sie in das Thema einbringt, lässt sich nicht auf die Schnelle zusammentragen.
Auch ihre eigenen Überlegungen zum Thema – etwa die Unterscheidung zwischen „Reue“ und „Bedauern“ – kommen bei mir gut an. Ich mag den versöhnlichen Ton und das Nüchtern-Analysierende, das trotzdem einen Blick auf das Schöne im Leben erlaubt.
Hier habe ich mich gut begleitet gefühlt und auf die Autorin werde ich einen genaueren Blick hinsichtlich zukünftiger Erscheinungen und bezüglich anderer Projekte (angeblich gibt es einen Podcast von ihr) werfen. Großes Lob und Leseempfehlung!