Realistische Charaktere und Spannung durch Perspektivwechsel

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waschbaerprinzessin Avatar

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Der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht: Welche psychologischen Hintergründe verbergen sich hinter den Verbrechen? Und warum nimmt der Täter immer den linken Schuh mit? Das Cover hat mich hingegen eher irritiert. Die Häuser versetzen einen zwar sofort nach Schweden, aber warum sind sie schneebedeckt, wenn die Handlung im Frühling spielt?

Da ich die anderen Teile der Serie nicht gelesen habe (worauf die Leseprobe aber wirklich Lust gemacht hat) fand ich es sehr hilfreich, dass zu Beginn alle Personen kurz vorgestellt werden. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und ich finde es toll, dass die Erzählperspektive wechselt. Lesende erleben die Geschichte nicht nur aus Sicht der Protagonistin Nathalie, sondern bisher auch aus der des Hausmeisters, der die erste Leiche findet, und einer Studentin (ein mögliches weiteres Opfer?). Hinzu kommt eine Kindheitserinnerung einer nicht näher benannten Person, vielleicht des Täters? In den ersten Kapiteln erfährt man zwar mehr über Nathalies Privatleben als über den Fall, aber der Krimi verspricht auf jeden Fall spannend zu werden. Deshalb möchte ich unbedingt mehr über diese rätselhaften Verbrechen und ihre Hintergründe lesen und weiter in die Welt der Figuren eintauchen, die alle sehr menschlich und realistisch beschrieben werden, sodass man sich sofort in sie hineinversetzen kann.