Ein Schwedenkrimi, der es in sich hat!

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keson1902 Avatar

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Uppsala im Frühling: Die Studenten der Universitätsstadt feiern die Walpurgisnacht, als im Hörsaal der Anatomie die Leiche einer blonden Studentin gefunden wird, die eindeutige Würgemale aufweist. Schon zuvor wurden mehrere blonde Frauen überfallen und gewürgt. Genau wie bei der toten Studentin, fehlte allen Opfern der linke Schuh. Die Polizei will ein Täterprofil erstellen und ruft Psychiaterin Nathalie Svensson zu Hilfe. Zermürbt vom Scheidungskrieg mit ihrem Ex-Mann stürzt Nathalie sich in die Ermittlungen. Denn das Opfer ist die Tochter einer guten Freundin, und ihr ist klar: solange der Täter nicht gefasst wird, ist keine junge Frau in Uppsala sicher.

Auch wenn dieser Band bereits der dritte Teil der Reihe ist, fällt es dank eines Personenregisters am Anfang des Buchs nicht schwer, die einzelnen Personen kennen zu lernen und ihre Beziehungen untereinander zu verstehen. Daher kann dieses Buch auch ohne Vorkenntnisse gut gelesen werden und auch die immer mal wieder auftauchenden Rückblicke auf vergangene Ereignisse sind nachvollziehbar.

Der Schreibstil ist flott und hat wenig längen. Die Hauptperson Nathalie Svensson ist sehr sympathisch und kämpft nicht nur mit ihrem Berufsleben, sondern schlägt sich auch mit dem ganz normalen Alltagswahnsinn herum. Aber auch die diversen Nebenpersonen verhalten sich „Rollengemäß“ und neigen nicht, wie sonst oft in Krimis zu lesen, zu A-Typischem Verhalten.

Alles in allem ein bodenständiger Schwedenkrimi, der auch ein zweites mal lesen lohnt.