Ein solider Schwedenkrimi

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die bücherdiebin Avatar

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Inhalt: Nachdem in Uppsala schon zwei junge Frauen von einem Serientäter vergewaltigt wurden, hat er sein drittes Opfer sogar getötet. Die neunzehnjährige Hanna wird auf dem Tisch des anatomischen Theaters auf dem Universitätsgelände in Uppsala erwürgt aufgefunden. Von jedem seiner drei Opfer hat der Täter den linken Schuh mitgenommen und auch der Zeitpunkt und Ort der Tatorte scheint für ihn wichtig zu sein, denn jede Tat geschah um Mitternacht an einem historischen Ort der Stadt. Die Psychiaterin Nathalie Svensson, die das ermordete Mädchen persönlich kannte, soll die Kollegen der Spezialeinheit unterstützen und ein Täterprofil erstellen. Schnell geraten drei junge Männer in Verdacht…

Meine Meinung: „Mitternachtsmädchen“ ist bereits der dritte Fall für die Psychiaterin Nathalie Svensson und gut ohne Vorkenntnisse zu lesen. Ein Verzeichnis der wichtigsten Personen am Anfang des Buches erleichtert die Übersicht. Etwas gestört hat mich, dass häufig und leider ohne Erklärungen, der Tod von Nathalies Vater (im ersten Teil) erwähnt wurde. Darüber hätte ich gerne näheres gewusst.
Nach den ersten Seiten, die mich sofort gefesselt hatten, nimmt der Spannungsbogen leider erst einmal wieder ab. Etwa ab der Hälfte des Buches nehmen dann endlich Tempo und Spannung wieder zu. Die relativ kurzen Kapitel und häufigen Perspektivwechsel ließen mich immer weiterlesen.
Nathalie und Johann, die beiden Hauptermittler, gefielen mir ganz gut. Beide haben ihre Stärken und auch Schwächen und ein etwas problematisches Privatleben (wie häufig in schwedischen Krimis). Fazit: Insgesamt ein solider Krimi, von dem ich mir aber noch etwas mehr Spannung erhofft hatte. Die anderen Teile werde ich wahrscheinlich nicht lesen. 3,5 Sterne.