Schwedisch gut!

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Jonas Moströms Kriminalroman „Mitternachtsmädchen“ beginnt äußerst vielversprechend. Gut gefällt mir, dass am Anfang alle beteiligten Personen beschrieben werden und hier so zahlreich sind, dass auf keinen Fall Langeweile aufkommen wird.

Die Charaktere und deren Gedanken und Gefühle werden detailliert erörtert, aber so, dass man sie sich vorstellen kann und es nicht als zu ausschweifend empfindet.

Ich bevorzuge Krimis wie diesen, wo die Tat an sich nicht mit blutigen Einzelheiten beschrieben wird, sondern die Klärung des Verbrechens mit psychologischem Wissen im Vordergrund steht.

Interessant zu lesen ist, dass Nathalie, die eingesetzte Psychologin, nicht nur für die Arbeit lebt, sondern auch als geschiedene Mutter mit zwei Kindern und Sorgerechtsstreit mit ihrem Ex zu kämpfen hat.

Erschwerend kommt hinzu, dass das dritte vergewaltigte Mädchen ermordet wurde und die Tochter ihrer Freundin ist. Die Geschichte ist äußerst spannend und es gibt eine Reihe von Tatverdächtigen und ich war kaum in der Lage das Buch nicht in einem Rutsch zu lesen. Absolute Leseempfehlung!