Mitsommersehnsucht

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ravenna Avatar

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Viel habe ich aus die Genre noch nicht gelesen, von daher fehlen mir die Vergleiche.
Das Cover finde ich sehr verspielt, romatisch, was auf jeden Fall den Leser anzieht.
Die Geschichte dagegen beginnt eher weniger romantischm, obwohl aber genau dies der Plan der jüngen Ärztin Andrea ist.
Für ihr große Liebe bricht sie alle Zelte in Deutschland ab, um zu Jonas nach Bergen in Norwegen zu ziehen. Überglücklich über diese Tatsache reist sie sogar eher wie geplant zu ihm,
jedoch erwartet sie die da eine böse Überraschung, die ihre Gefühlswelt komplet zusammenbrechen lässt und sie nun vor der Frage steht, wie es weiter geht.
Was muss das für ein Schock sein. Für mein Geschmack hat Andrea etwas zu gelassen reagiert. Hier hätte ich mir etwas mehr Gefühlsausbrüche gewünscht. In einigen Passagen bekommt man zwar einen kleinen Eindblick in ihre momentane Gefühlswelt, aber es etwas mehr sein können.
Nach dieser Erfahrung flüchtet Andrea und sie begenget wieder dem Taxifahrer, der sie einfach mal so, dazu überredet eine Passage auf den Postfahrtsschiff zu buchen. An sich finde ich das natürlich für eine gute Idee, um sich über ihr weiteres Leben klar zu werden, aber ganz ehrlich finde ich das etwas zu leichtgläubig. Ich denke einfach so würde wohl keiner reagieren. Generell kam mir der Charakter des Taxifahrers sehr supekt vor. Im weiteren Verlauf erfährt man hoffentlich noch etwas.
Letztendlich landet Andrea auf den Schiff und trifft dort auf Knut. Es lässt sich erahnen, dass sich daraus mehr ergeben wird.
Im letzten Teil der LP bekommt man noch einen weniger erfreulichen Eindruck von Jonas. Fand ihn sowie so unsymphatisch, aber die Art und Weise, wie er Nina packt, hat ihn vollkommen ins Abseits befördert. Auch hinter Jonas steckt bestimmt noch etwas mehr. Ich finde, das die Autorin, Jonas Kaltschnäuzigkeit sehr gut in dieser Passage dargestellt hat.
Zusammenfassend kann man sagen, eine seichte Geschichte, mit noch wenig tiefe. Etwas mehr Emotion von Andrea wäre nicht schlecht, aber vielleich kommt es ja noch durch. Allerdings macht mich die LP nicht neugierig auf mehr.