Sehnsucht nach Tiefe

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botte05 Avatar

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Aufgrund des "Klappentextes" hatte ich mir etwas mehr von der Leseprobe versprochen. Dass eine Ärztin sich im Urlaub unter südlicher Sonne verliebt und nach mehrmaligen Besuchen in der nördlichen Heimat des Partners mutig daheim alles aufgibt, um bei ihrem Geliebten zu sein, ist für mich nachvollziehbar. Dass sich aber diese Frau, nachdem sie soeben ihren Jonas in flagranti ertappt hat, "wie ein Schaf" in die Hände wildfremder Menschen begibt und in See sticht, liegt für mich etwas zu sehr neben der Realität.

Realitätsferne kann natürlich auch ein gutes Buch ergeben, aber hier drängt sich mir auf diesen ersten Seiten der Eindruck einer seichten "Liebesschnulze" auf. Okay, es gibt ein paar Hinweise auf "mystische" Personen, was der Handlung im weiteren Verlauf eine gewisse Tiefe geben könnte, selbst wenn es sich um nordische Sagen handeln sollte.

Leider befürchte ich, dass es sich aufgrund des bisherigen Schreibstils und der Handlung aber insgesamt "nur" um einen schlichten Liebesroman handeln wird mit den üblichen Auf und Ab's, so dass meine Bewertung zunächst bescheiden ausfällt.

Kaufen würde ich dieses Buch nicht, werde aber die anstehenden Rezensionen hier verfolgen, um festzustellen, ob ich "völlig daneben liege".