Exorzismus im Krimi verpackt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
avathea Avatar

Von

Die Leseprobe zu dem zweiten Band der Krimireihe um Merrily Watson hat relativ ruhig in das Geschehen eingeführt. Ein  Seminar über spirituelle Grenzfragen findet statt dem auch Merrily beiwohnt. Nach dem Wunsch des Bischofs soll sie Beraterin für sprirituelle Grenzfragen werden, wohingehen Huw, der Seminarleiter, gegen diese Ernennung plädiert. Er befürchtet, dass sie als Frau, in diesem männerdominierten Gewerbe, Angriffsziel für Satanisten und andere Skeptiker wird, neben den generellen Belastungungen, die auf einen Exorzisten sowieso zukommen. Während des Seminars werden die Teilnehmer auf ihre Konstitution hin getestet, also inwieweit sie mit den Grenzerfahrungen zwischen Himmel und Hölle zurecht kommen, da nur gefestigte Menschen als Exorzist tätig werden können. Auch soll nicht jedes außergewöhnliche Erlebnis sofort mit Geistern in Verbindung gebracht werden, sondern zuerst nach logischen und rationalen Erklärungen gesucht werden. Der Buchbeschreibung nach zu urteilen wird Merrily im Laufe des Geschehens noch mit vielen Unannehmlichkeiten zu tun haben. So wird in ihre Kriche eingebrochen, eine Leiche wird im Fluss gefunden und Satanisten schänden die Kathedrale von Hereford. Außerdem kommt noch eine Verschwörung zu Tage, die die Existenz der englischen Kirche bedroht und in der ihr eigener Bischof wohl auch eine gewisse Rolle spielt.

Die Leseprobe mit der Buchbeschreibung zusammen zeichnen einen spannenden Handlungsbogen ab, der die Neugierde bei mir wecken konnte. Besonders, dass das Thema Exorzismus in einem Kriminalroman verpackt wurde finde ich interessant, da solche Themen ja meistens unter dem Genre Thriller oder Horror laufen. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich die Dinge um Merrily entwickeln und welche spirituellen Grenzfragen ihre Antworten finden werden in dieser vielversprechenden Krimireihe.