Über Feminismus, Politik und allem was dazwischen ist

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nathalie.mhs Avatar

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Zum Buch:
Das Buch Mittwoch also von Lotta Elstad handelt von der 33 jährigen Hedda, die zu Erst ihren Job verliert, danach ihre Langzeitaffäre Lucas die sie eigentlich und insgeheim liebt und macht sich schlussendlich auf den Weg nach Athen, wo sie niemals ankommt. Stattdessen erlebt Hedda einen fast Flugzeugabsturz über Sarajevo und kommt am Ende schwanger zurück nach Oslo. Hier möchte sie das Kind abtreiben, doch macht ihr das norwegische Gesundheitsministerium einen Strich durch die Rechnung und die Katastrophe somit Perfekt. Sie soll drei Tage über ihren Wunsch nachdenken, bevor der Eingriff durchgeführt werden kann- Mittwoch also!

Schreibstil, Thematik und Aufbau:
Lotta Elstads Schreibstil ist meist angenehm, was ein schnelles lesen der Geschichte ermöglicht. Jedoch kommt es manchmal zu Passagen in denen die Thematik des Buches etwas verworren ist und so auch lange verworrene Sätze entstehen, die ein mehrmaliges lesen der Sätze erfordert.
Wie in dem Buch mit dem Thema Kinderbekommen oder Abtreiben umgegangen wird, hat mir auf der einen Seite gefallen, andererseits aber auch nicht. Da der Leser meiner Meinung nach zu wenig in diesen Prozess, welcher maßgebend für das Buch ist, zu wenig eingebunden wird.
Zum Aufbau des Buches lässt sich nur noch sagen, dass es sich meist um sehr kurze Kapitel handelt und die Geschichte Chronologisch anfängt und so gut wie nie verwirrend hin und her springt.

Mein Fazit:
Mittwoch also ist ein Roman mit Feministischen und Politischen Einflüssen, die maßgebend für das Buch sind. Wer sich dafür interessiert, ist hier richtig. Ich allerdings konnte ich mich mit der Protagonistin Hedda nicht so richtig anfreunden, weshalb mir wohl auch ein Weg ins Buch verwehrt geblieben ist.
Für mich ist Mittwoch also ein Buch für zwischen durch, aber kein überragender Roman, da ich finde das der Leser unterwegs vergessen wird und die Geschichte nicht richtig rund wird und ein nachvollziehbares Ende hat. Keine Abschlüsse! Keine Lösungen! Der Leser ist wieder einmal auf sich allein gestellt.