Wirre und teils abscheuliche Gedankenwelt einer Protagonistin

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
otterforscherin Avatar

Von

Das Cover ist in diagonalen Streifen in grün und pink gehalten, die den Titel „Mittwoch also“ teilweise durchbrechen. Sowohl das minimalistisch-bunte Cover als auch der Titel sowie der Klappentext haben mich sofort neugierig auf das Buch gemacht.
Der Roman behandelt die Geschichte um die ungeplante Schwangerschaft der Protagonistin Hedda, die am liebsten sofort einen Schwangerschaftsabbruch einleiten würde, aber gesetzlich vorgeschrieben erst ein paar Tage Bedenkzeit wahrnehmen muss. Bis Mittwoch.

Die Handlung klingt spannend und startet auch recht vielversprechend, jedoch verliert die Geschichte schnell ihren Reiz. Während die Protagonistin auf den ersten Seiten noch recht interessant und humorvoll auf mich wirkte, konnte ich wenige Seiten später ihr komplettes Verhalten sowie ihre abstruse Denkweise zu keinem Zeitpunkt mehr nachvollziehen. Sie wurde mir regelrecht unsympathisch und es fiel mir schwer den Roman bis zum Ende zu lesen, da mich ihre Geschichte durch teils brutale und ekelerregende Schilderungen von Tötungsszenarien schlichtweg nicht mehr interessierte.
Das Buch beinhaltet eine Masse an Mono- und Dialogen, die aus einer wirren Verschmelzung aus diversen politischen und kulturellen Themen bestehen, die nicht im Zusammenhang mit der Protagonistin stehen und auf Dauer lediglich chaotisch und ermüdend waren.

Mich hat "Mittwoch also" leider nur auf den ersten zehn Seiten unterhalten und im Ganzen nicht überzeugt.