Flüssiger Schreibstil

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
corinnaliest Avatar

Von

Max Bischoff ermittelt hier in seinem dritten Fall. Insofern kennt man ihn, seinen Ex-Kollegen Böhmer und die Ex-Chefin schon ganz gut. Strobel sorgt mit flüssigem Schreibstil wieder dafür, dass man schnell in der Geschichte ist und die Protagonisten vor dem inneren Auge hat. Man schmunzelt bei den mit Wortwitz geprägten Unterhaltungen zwischen Bischoff und Böhmer und verdreht die Augen, wenn Keskin wieder ihren Befehlston anschlägt. Ich weiß nicht, warum Bischoff die Dame nicht einfach mal zur Schnecke macht.
Die Story hätte aber meines Erachtens ausgefeilter sein können. Der aktuelle Mordfall bzw die Ermittlungen dazu kommen viel zu kurz. Es dreht sich bei Max Befragungen nur um die Vergangenheit. Dies hätte man bestimmt viel diffizieler und damit spannender verknüpfen können. Gefühlt würde ich sagen, dass Herr Strobel vielleicht zu viel auf zu wenig Seiten unterbringen wollte? Konflikt mit den Polizeibeamten aus Koblenz, Freundschaft mit Dr. Wagner, aufkeimende Liebschaft mit Nachwuchspolizistin... 😄. Und Bischoffs Schwester hatte noch nicht mal einen Auftritt.
Also ich bin ein bisschen hin und her gerissen. Es las sich schnell weg, aber der Inhalt hätte herausfordernder sein können.