Leider eine große Enttäuschung

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sekty Avatar

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Der neue Auftrag für den Fallanalytiker Max Bischoff kommt von niemand anderem, als seiner ehemaligen Chefin Eslem Keskin, die von ihm und seinen Methoden bisher nie überzeugt war. Doch nun soll er ihr helfen: Eine Freundin von ihr ist gestorben und in ihrem Tagebuch hat diese von einer schweren Schuld berichtet, die sie viele Jahre mit sich herumgetragen hat. Ob diese mit einem Vermisstenfall von vor über zwei Jahrzehnten in ihrem Wohnort Klotten an der Mosel zu tun haben könnte, soll Max Bischoff nun feststellen. Doch schon bald muss er erfahren, dass es kein „Cold Case“ ist, denn plötzlich gibt es eine ganz frische Leiche in den Weinbergen und das kann kein Zufall sein.

Den ersten Band der Mörderfinder-Reihe fand ich damals extrem spannend und genial (5 Sterne), auch Band 2 konnte mich toll unterhalten (4 Sterne) und „Fake“/“Fakt“ war ein richtiger Thriller, der mich ohne Ende gefesselt hat (5 Sterne). Und dann erschien Mörderfinder 3. Die Vorfreude war groß, aber die Enttäuschung leider größer. Relativ schnell habe ich für mich persönlich festgestellt, dass die Geschichte eher ein Krimi, als ein Thriller ist. Hinzu kam, dass für mich nicht ein einziges Mal Spannung aufkam und dabei weiß ich, dass Strobel extrem spannend schreiben kann, aber in diesem Roman hat sich dieses Gefühl nie eingestellt. Leider hat mir auch die Auflösung nicht gefallen und es gab für mich Ungereimtheiten bei der Geschichte damals und heute.

Gefallen haben mir der flüssige Schreibstil, das erneute Auftauchen von Marvin Wagner und Max Bischoffs Versuche sich in den Täter hineinzuversetzen, wovon ich gerne noch mehr gelesen hätte. Aber das reichte leider nicht, um mich gut zu unterhalten.

Fazit: So schwer es mir auch fällt, kann ich dem Roman leider nur 2,5 Sterne geben. Ich freue mich trotzdem auf die Fortsetzung und auf den nächsten Stand-Alone-Thriller aus der Feder von Arno Strobel und hoffe sehr, dass ich dann wieder spannend unterhalten werde.