Mörderfinder

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nasa Avatar

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Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers von Arno Strobel ist der dritte Teil seiner Mörderfinder Reihe rund um Max Bischoff. Die Bücher lassen sich alle separat lesen und haben auch immer ein eigenes Thema.

Max bekommt von der Leiterin des KK11 einen Anruf und dann bittet sie ihn auch noch um Hilfe. Damit hat Max nicht gerechnet, da er und Frau Keskin nicht besonders gut aufeinander zu sprechen sind. Doch nun will sie das er in einem Cold Case Fall ermittelt. Eine Freundin von ihr ist verstorben und hat ein Tagebuch mit mysteriösen Andeutungen einer alten Schuld hinterlassen. Da vor 22 Jahren ein junger Mann spurlos aus dem kleinen Ort verschwunden ist stellt sich die Frage was damals vorgefallen ist und was Keskins Freundin damit zu tun hatte. Max trifft auf eine Wand des Schweigens. Doch bei irgendwem müssen die Fragen einen Nerv getroffen haben, denn plötzlich wird jemand ermordet aufgefunden.

Der Schreibstil war wieder gewohnt flüssig und leicht. Ich bin sehr gut in das Buch reingekommen und hatte mich auch schon auf den neuen Fall gefreut. Gerade weil die Bücher die ich bisher von Arno Strobel gelesen habe immer sehr spannend und rasant waren. Doch in diesem Buch kam bei mir die Spannung nicht so wirklich rüber. Sie war zwar da, flachte ab der Mitte des Buches aber ab. Zum Schluss nahm sie aber wieder volle Fahrt auf. Streckenweise war das Buch etwas langatmig und man drehte sich im Kreis.

Die Idee, einen Fall in einen kleinen Ort mit einer begrenzten Anzahl von Verdächtigen zu schreiben ist nicht neu, aber sehr interessant und vor allem oft auch sehr spannend. Dazu noch einen Cold Case und man hat eigentlich den richtigen Plot um mich zu begeistern. Doch leider konnte es mich nicht Gang überzeugen. Es war eine tolle Idee, aber für mich war es zu viel Kompetenzgerangel und Alphamännchen Getue. Auch wurde hier viel Wert auf Ermittlungsarbeit gelegt, was nicht schlecht ist aber eher in einen Krimi als einen Thriller passt.

Leider bin ich mit den Protagonisten nicht wirklich warm geworden. Nur Max und auch Dr. Wagner sind wieder sehr sympathisch und belebend für das Buch.

Es ist für mich der schwächste Teil der Reihe. Ein solider Krimi und kein Thriller, dafür lässt er sich aber wieder gewohnt gut und schnell lesen.