Gemütlich, charmant, aber zu harmlos
Der Titel hat mich schon ein wenig stutzen lassen – „Ein Strickclub ermittelt“ klingt nach Cozy Crime der extraleichten Sorte. Und genau das bestätigt die Leseprobe: viel Dorfidylle, ein Hauch britischer Teestunde, ein bisschen Exzentrik – aber wenig, was mich wirklich reizt. Die Geschichte will warmherzig, schrullig und spannend zugleich sein, bleibt dabei aber recht formelhaft.
Die Figuren wirken nett, vielleicht ein bisschen zu nett. Schon auf den ersten Seiten wird klar: Hier soll vor allem eine heimelige Stimmung aufgebaut werden, bei der das Verbrechen eher Kulisse ist als echter Konflikt. Und das ist einfach nicht das, was mich an Krimis interessiert. Ich brauche Tiefe, psychologische Reibung, echte Brüche – keine mit Wolle bewaffneten Hobbydetektivinnen, die zwischen Teekränzchen und Plaudereien Hinweise deuten.
Die Sprache ist locker, stellenweise charmant, aber stilistisch eher schlicht. Humor ist vorhanden, trifft aber selten meinen Nerv – oft wird er mir zu betont auf „liebenswert-skurril“ gebürstet. Wenn die Geschichte Spannung aufbauen will, bleibt das eher im Versuch stecken, weil alles zu ungefährlich bleibt.
Fazit: Für Fans des Cosy-Genres sicher ein unterhaltsamer Wohlfühlkrimi mit Wiedererkennungswert – für mich aber zu seicht, zu vorhersehbar, zu wenig bissig. Ich kann sehen, warum andere das mögen könnten. Aber ich bin einfach nicht das richtige Publikum dafür.
Die Figuren wirken nett, vielleicht ein bisschen zu nett. Schon auf den ersten Seiten wird klar: Hier soll vor allem eine heimelige Stimmung aufgebaut werden, bei der das Verbrechen eher Kulisse ist als echter Konflikt. Und das ist einfach nicht das, was mich an Krimis interessiert. Ich brauche Tiefe, psychologische Reibung, echte Brüche – keine mit Wolle bewaffneten Hobbydetektivinnen, die zwischen Teekränzchen und Plaudereien Hinweise deuten.
Die Sprache ist locker, stellenweise charmant, aber stilistisch eher schlicht. Humor ist vorhanden, trifft aber selten meinen Nerv – oft wird er mir zu betont auf „liebenswert-skurril“ gebürstet. Wenn die Geschichte Spannung aufbauen will, bleibt das eher im Versuch stecken, weil alles zu ungefährlich bleibt.
Fazit: Für Fans des Cosy-Genres sicher ein unterhaltsamer Wohlfühlkrimi mit Wiedererkennungswert – für mich aber zu seicht, zu vorhersehbar, zu wenig bissig. Ich kann sehen, warum andere das mögen könnten. Aber ich bin einfach nicht das richtige Publikum dafür.