kaum Krimi drin

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kuddel Avatar

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Im Sommer am Strand lese ich gerne Cosy Crime, vor allem wenn das Setting an der Küste ist und ich auch. Dies hier war leider ein Reinfall.
Im Wesentlichen geht es um den Strickladen "Strickschick" von Mette, den sie mit Leidenschaft und Herzblut führt und um ihre Freund*innen vom Strickclub, die sich dort regelmäßig treffen und toll zusammenhalten. Anne, Mette, Brunhilde und Gustavsen sind die festen Mitglieder, ihre Strickvorlieben und Projekte werden ausführlich beschrieben. Mette strickt ohnedies in allen Lebenslagen und so gibt es reichlich Gelegenheit über ihre Wolle, deren Vorzüge und die schönen Projekte, die sie annadelt zu schwadronieren. Zudem gibt es Bezüge zum Stricken über Zitate in allen Lebenslagen. Man erfährt viel aus Mettes und Annes Leben und etwas weniger über die anderen Figuren. Nach rund 70 Prozent des Buches endlich ein Verbrechen, dies wird relativ kurz und eher nebenbei zufällig aufgeklärt. Dann kann man sich wieder dem gemütlichen Teil rund um die Wolle widmen.
Mir war das zu viel an unwichtigem Drumherum, wobei der Fokus hauptsächlich auf Wolle und Stricken lag und zu wenig Geschichte rund um die Figuren und vor allem zu wenig Krimi. Sehr schade