A la Lovecraft

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sago Avatar

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Der Golkonda Verlag fällt mir nun schon zum dritten Mal durch ein ungewöhnliches Buch sehr positiv auf. In diesem Fall ist auch das Erzählkonzept innovativ, denn es besteht aus der Wiedergabe von Videoaufzeichnungen, Tonbandaufnahmen, Tagebucheintragungen, Briefen usw. Allerdings hat es der Autor hier meiner Meinung nach etwas übertrieben. Gern hätte ich mehr Tagebucheintragungen gelesen, in denen Erzählkunst aufblitzt, und weniger drehbuchartigen Sequenzen. Vielleicht merkt man hier doch ein wenig, dass der Autor erstmals nicht in seiner Muttersprache veröffentlicht hat.

Dennoch macht das Buch einfach Spaß. Der Protagonist A. und seine junge Freundin Niamh reisen von Großbritannien in die USA, wo A. von einem entfernten Verwandten Axton Haus, anscheinend ein wahres Spukschloss, geerbt haben soll. Sowohl sein Verwandter als auch dessen Vater haben sich durch einem Sprung aus dem Fenster selbst getötet. Bald beginnt auch A. den düsteren Sog von Axton Haus zu spüren. Und was hat es mit der Geheimgesellschaft auf sich, von der es heißt, dass sie sich jedes Jahr zur Wintersonnenwende auf Axton Haus trifft? Mit Spukeffekten, die mich so manches Mal an Lovecraft erinnerten, wird nicht gespart. Allerdings hat sich mir der Titel des Buches in keiner Weise erschlossen, denn renoviert wird hier wirklich nichts.