Ein Buch zum Niefen

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suse9 Avatar

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Horror-, Grusel- und Geisterbücher gehören nicht unbedingt zu meinen Lieblingen. Ich fürchte mich im Dunkeln, halte mir bei grausigen Filmszenen ein Kissen vor die Augen und erschrecke, wenn sich jemand von hinten anschleicht. Warum also habe ich „Mörderische Renovierung“ gelesen? Das ungewöhnliche Cover lockte mich zuerst, beim Anlesen der ersten Seiten verfiel ich dem unterschwelligen Humor und die Gestaltung der Geschichte zog mich magisch an. Ich war bereit für eine ungewöhnliche und hoffentlich spannende Story. Zur Sicherheit legte ich ein Kissen griffbereit, man weiß ja nie.

Ich verzichte, auf den Inhalt näher einzugehen, da auch ich vor dem Lesen nicht wusste, worum es eigentlich gehen würde. Wissen sollte man lediglich, dass A. ein altes Haus erbt, das voller Geheimnisse zu sein scheint und seine Begleiterin Niamh heißt.

Nach dem Zuschlagen des Buches kann ich nicht unbedingt sagen, dass ich alles vollständig verstanden habe, aber ich bin begeistert. A´s Tagebuchaufzeichnungen sowie die Artikelauszüge aus einschlägiger Sachliteratur trieben die Geschichte voran. Tonband- und Videomitschnitte verschafften mir so manche Gänsehaut. Ich konnte mitknobeln, schlich um dunkle Ecken, zuckte bei jedem Geräusch zusammen und hatte trotzdem meinen Spaß.

Ob Horrorfans auf ihre Kosten kommen, kann ich nicht einschätzen. Für mich war es blutig und gruselig genug. Zum Glück kam auch der Humor nicht zu kurz.

Es ist ein skurriles, ungewöhnliches Buch, das mich gut unterhalten und überrascht hat. Gerne empfehle ich es weiter.