Frischer Wind in der Mystery-Abteilung

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alliterate Avatar

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Schon der Klappentext auf dem interessant gestalteten Buchcover machte mich neugierig. Sollte es da etwa mal was interessantes Neues im Bereich der Mystery-Literatur geben?
Die Antwort, die mir schon die ersten Seiten dieses Buches gaben: Ja!
Man entdeckt zusammen mit dem 23-jährigen A. und dessen Begleitung, der stummen Niamph (gesprochen Nief), das Anwesen Axton House und all seine dunklen Geheimnisse. Dies hat er nämlich geerbt. Von einem sehr entfernten Verwandten, den er nie in seinem Leben gesehen hat. Und nicht nur das Anwesen hat er geerbt, sondern auch alles, was sich darauf befindet.
Dazu gehören neben einer riesigen Bibliothek und einem flotten Audi auch ein Hausgeist und der Treffpunkt eines ominösen Geheimzirkels. Was verbirgt sich hinter den geisterhaften Erscheinungen und welchen Grund haben die rätselhaften Zusammenkünfte mehrerer Gentlemen auf dem Anwesen - immer kurz vor Weihnachten?
Fast wie in einer Kriminalakte besteht der Handlungsstrang aus einer Collage der verschiedensten Erzählweisen und Blickwinkel. Mal erfährt man einen Teil der Geschichte durch Tagebucheinträge A.s, an anderer Stelle erzählt die Beschreibung eines Überwachungsvideos das Treiben der Hauptcharaktere.
Cantero schafft es mitunter durch diese Schreibart und die charmante Eigenart seiner Charaktere, den Leser zu fesseln und mitzureißen. Mal zum Schmunzeln, mal zum Gruseln ist dieses Buch der beste Begleiter für einen kurzweiligen Lesegenuss!