Nichts für schwache Nerven.

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maulwurf123 Avatar

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"Mörderische Renovierung" lautet der Titel dieses Buches von Edgar Cantero. Das Cover sowie die ungewöhnliche Aufmachung erwecken gleich die Neugierde und das Interesse. Ganz in Schwarz-Weiß-Tönen gestaltet mit einem umzaunten Anwesen im Vorder- und einem großen Auge im Hintergrund lässt das Buch eine Geschichte des Genre Horror und Grusel sowie etwas Fantasy erwarten.

Und darum geht es: A. ist 23 Jahre alt und hat von seinem, ihm bis jetzt unbekannten, Cousin Ambrose Welss ein Anwesen in Virginia geerbt. Mit seiner stummen, ebenso jungen Begleiterin Niamh reist er nach Amerika, um sein Erbe anzutreten. Das Axton House entpuppt sich als ein wahres Spukschloss, in dem sein Cousin Selbstmord begangen haben soll. A. verstrickt sich immer mehr in die Geschichte des Hauses und kommt einem Geheimbund auf die Spur, dessen Mitglied sein Onkel war...

Auf interessante Art und Weise wird die Geschichte erzählt, bedient sich der Autor hierbei an Tagebucheinträgen, Videoaufzeichnungen, Tonaufnahmen, Briefen und verschlüsselten Nachrichten. Dieser ungewöhnliche Schreibstil erzeugt gleich zu Beginn viel Spannung, so dass man als Leser das Buch kaum aus der Hand legen mag und es förmlich verschlingt.
Voller Grusel und Spannung wird eine geheimnisvolle Atmosphäre geschaffen. Dazu trägt besonders auch bei, dass man über die Protagonisten A. und Niamh nicht viel erfährt. So bleibt A. doch die ganze Handlung über namenlos.
Etwas enttäuscht war ich jedoch vom Ende, so kam es mir doch etwas zu überraschend und schnell, fast schon überrumpelnd. Auch bleiben noch einige Fragen offen.
Dennoch aber eine wirklich gelungene, spannende Lektüre - jedoch nichts für schwache Nerven. Vier Sterne.