Toller Schreibstil

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campino246 Avatar

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Nachdem Ambrose Wells verstorben ist, erbt ein entfernter Cousin sein gesamtes Anwesen. A. zieht mit einer Freundin, Niamh, in das Haus, obwohl es Gerüchte gibt, dass es dort spukt. Und tatsächlich passieren komische Dinge und die beiden müssen Rätsel lösen um einige Funde im Haus zu klären.

Ich fand den Erzählstil in Form von Briefen, Gesprächen, Tagebucheinträgen zu Beginn gewöhnungsbedürftig, aber schnell habe ich es genossen. Es war für mich ein bisschen wie ein Film, weil alles so bildhaft erklärt wurde. Und außerdem war die Erzählform sehr kurzweilig.

Auch die Geschichte konnte mich fesseln, gerade die letzten 100 Seiten fand ich spannend. Vorher war kurz ein längerer Tagebucheintrag, der etwas die Spannung raus nahm, weil doch viel geklärt wurde. Aber danach hatte es die Geschichte noch in sich und ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Man erwartet zwar erst, dass es mehr um das Spukhaus geht, aber es geht eher um Rätsel und Geheimnisse. Gruselig ist das Buch eigentlich nicht.

Ich bin hin und hergerissen, ob ich 4 oder 5 Sterne vergeben soll. Ich fand das Buch wirklich außergewöhnlich (obwohl überhaupt nicht mein Genre) und ganz anders als ich es erwartet habe hat sich die Geschichte entwickelt. Aber das Ende lies mich dann doch etwas unbefriedigt zurück. Da gab es noch ein paar kleinere Fragen, die ich gerne geklärt gewusst hätte. Zusätzlich fehlte mir in diesem Fall irgendwie das Nachwort, insbesondere darüber was wahr ist und was erfunden. Es werden so viele Buchauszüge zitiert und man fragt sich doch manchmal, ob es das nicht doch gab. Wegen dieser beiden Gründe gebe ich gute 4 Sterne mit Tendenz zu 5 Sternen.