Leseeindruck zu "Mörderische Wahrheiten"

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wampy Avatar

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Das Buchcover passt gut zum Beginn des Buches. Es zeigt so etwas wie Seidenpapier, das auf einem Körper liegt und diesen verdeckt. Genauso scheint es mit den Erinnerungen von Konrad zu sein. Der Exkommissar ist nach 18 Monaten aus dem Koma erwacht und leidet an einer Amnesie. Gerade jetzt könnte die Polizei seine Erinnerungen an einen alten Fall, der Bezüge zu einer aktuellen Mordserie an Jugendlichen hat, gut gebrauchen.
Ansonsten hat die Autorin schon verschiedene Handlungsstränge initiiert. Im Prolog lernen wir einen entführten Mann kennen, der unter Alpträumen leidet. In einem zweiten Strang wird ein "Interview" beschrieben, das mit einer Messerattacke auf eine Jugendliche endet. Im dritten Strang erfahren wir etwas über die Beziehung zwischen Frau Fiore und dem Exkommissar.
Die Passagen mit Frau Fiore sind in der Ich-Form geschrieben und geben dem Leser das Gefühl dabei zu sein und erleichtern die Identikation mit der nicht immer gut gelaunten Hauptfigur. Auch ein bisschen Humor fliest ein, wenn der aktuelle Kommissar auf dem Handy von Frau Fiore als SA Brusch (für Superarsch) gespeichert ist. Schon auf den ersten Seiten kommt eine Menge Spannung ins Spiel durch die häufigen Perspektivwechsel und den Vorfall um den aufgewachten Exkommissar im Krankenhaus.
Das Fundament ist bereitet und ich bin gespannt, was die Autorin daraus macht.