Mörderische Wahrheiten

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Ein Mann mit verklebten Augenlidern, man denkt unwillkürlich an ein Entführungsopfer, doch dann die Aufklärung: Es ist ein Komapatient im Krankenhaus, Erleichterung. Danach der Mord an einem Teenager, grausam beschrieben. Das Kind ist bewusst einfältig dargestellt, mit problematischem familiärem Hintergrund. Die Ermittler sind sauber in Gut und Böse getrennt, jeder weiß gleich, zu wem er zu halten hat. Der Mord entspricht dem Schema einer alten Serie, doch der Serientäter ist längst tot. Das bringt die eigentliche Spannung in die Geschichte. Der Ermittler von damals ist der Komapatient von heute und seine Kollegin ist eigentlich seine Tochter, die als Kind von einer berühmten Opernsängerin entführt wurde und da dreht die Geschichte irgendwie ab. Jeder und alles hängt mit jedem und allem zusammen, man kommt sich beinahe vor wie in einem Rosamunde-Pilcher-Roman. Bin skeptisch.