Keine ruhige Nachsaison. Auch für Quereinsteiger in die Reihe geeignet

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sandra8811 Avatar

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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe das Buch bei der Vorablesen Summer Reading Challange gewonnen. Ich habe aber vorher schon mit dem Gedanken gespielt mir das Buch zu holen, da ich den Klappentext interessant fand.

Cover:
Der düstere Himmel auf dem Bild und der eindeutige Titel verraten gleich, dass es sich um einen Krimi oder Thriller handeln muss. Ich finde das Cover gut gewählt, auch wenn man schon recht oft solche Kulissen auf Büchern sehen kann.

Inhalt:
Im kleinen Ort Le Lavandou sollte es eigentlich Ende der Ferienzeit etwas ruhiger und entspannender werden, allerdings nicht dieses Mal. Nicht nur, dass Rechtsmediziner Leon Ritter gerne seine Zeit mit etwas anderem verbringen würde als Leichen und Leichenteile zu obduzieren, auch gerät sein Privatleben und seine Familie auf einmal in Gefahr.

Handlung und Thematik:
Zuerst möchte ich anmerken, dass ich bisher noch kein Buch von Remy Eyssen gelesen habe, obwohl ich seine Bücher schon mehrfach in der Hand gehalten habe. Die Handlung beginnt gemächlich, nimmt aber dann Fahrt auf. Man kann der Story gut folgen, auch wenn es mir manchmal schon etwas zu langsam voran ging. Am Anfang gab es einiges Vorgeplänkel, wodurch man sich aber vielleicht besser reinfinden kann in die Gegend und die Personen. Die Handlung war in sich stimmig und die Ermittlungen und Leons Bezug dazu hat gepasst.

Charaktere:
Leon war mir sympathisch. Vor allem die Konstellation seiner Familie fand ich cool. Die Dynamik zwischen ihm, Isabelle und ihrer Tochter Lilou fand ich klasse. Vor allem Lilou hat mir sehr gut gefallen.
Es kamen noch einige andere Charaktere vor, aber da ich (wie immer in Krimis und Thriller) nicht spoilern möchte, werden sie hier nicht beschrieben.

Schreibstil:
Remy Eyssen hat einen eher einfachen Schreibstil, der durch die ganzen französischen Wörter und Sätze doch sehr abwechslungsreich ist. Auch wenn ich die Bedeutung der Sätze oft nicht gleich direkt verstand, so konnte ich dem Buch gut folgen. Cool fand ich auch die Art der Beschreibungen: zuerst wird die schöne Gegend beschrieben und dann der erste Leichenteil-Fund. Man ist den Ermittlern zwar immer einen Schritt voraus, dennoch wars interessant. Manche Stellen waren etwas langwieriger, aber nicht so sehr, dass es arg störte. Übrigens Achtung für Tierliebhaber: Hier gibt es nicht nur tote Menschen, sondern auch Tiere ;-)

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein spannendes Buch in der Provence. Auch wenn ich nicht immer Fan des Französischen bin, so hat mir das Buch gefallen. Die Handlung war schlüssig und vor allem Leon und seine Familie sehr sympathisch. Auch wenn manche Passagen ein bisschen schleppender waren, so war es das Buch trotzdem wert zu lesen!