Leon Ritter ermittelt wieder

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petral. Avatar

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Leon Ritter, ein Rechtsmediziner aus Deutschland, der sich vor ein paar Jahren in dem kleinen französischen Ort Le Lavandou niedergelassen hat und dort inzwischen mit der Polizistin Isabelle Morelle und ihrer Tochter zusammenlebt, freut sich auf einen beschaulichen Herbst, denn es ist Oktober, die Touristenmassen haben den Ort verlassen und endlich kehrt Ruhe ein. Dachte er jedenfalls, denn dann wird eine junge Frau , die nicht vom Joggen zurück kam, von ihrem Vater vermisst gemeldet und kurz darauf findet man ihren abgetrennten Fuß, und schließlich ihre ganze, übel zugerichtete Leiche. Ihr Freund wird schnell zum Hauptverdächtigen, Leon Ritter hat allerdings große Zweifel an dessen Schuld. Und solche Zweifel spricht der Rechtsmediziner natürlich auch offen aus, was wiederum dem Polizeichef Zerna und Isabelles Kollegen Diddier, die beide sowieso nicht so gut auf den deutschen Rechtsmediziner zu sprechen sind, überhaupt nicht gefällt, denn die beiden sind nur daran interessiert, den Fall möglichst schnell zu lösen.

Als dann weitere Frauen verschwinden und der Rechtsmediziner sellbst in den Fokus der Ermittler gerät, kann er es natürlich nicht lassen, wieder selbst zu ermitteln, obwohl das von der Polizei gar nicht gern gesehen wird und er sich diesmal auch aus der eigentlichen Mörderjagd heraushalten wollte. Und je näher er dem Täter kommt, umso mehr bringt er sich und auch Menschen aus seinem Umfeld in Gefahr.

Ich habe auch schon die anderen Bücher dieser Reihe gelesen und mag den Schreibstil von Remy Eyssen sehr gerne, da er gekonnt Spannung und Gefühl miteinander verknüpft. Ich mag die Figur Leon Ritter, genauso wie seine Lebensgefährtin und ihre Tochter. Und ich finde es schön, dass in so einer tollen Umgebung ermittelt wird und man auch in diesem 5. Band einige "alte Bekannte" wieder trifft, die teilweise zwar etwas nervig, aber für mich trotzdem einfach dazu gehören, weil es diese Geschichte so lebendig macht.

Der Fall selbst ist dieses Mal ganz besonders grausam und blutig, aber da ich , was Thriller angeht, gar nicht zart besaitet bin, gefiel mir auch das sehr gut und ich hatte einige sehr spannende Lesestunden.