Leon Ritters neuer Fall

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Eine schöne Fortsetzung knüpft sich an die bisher dagewesenen Fälle von Rechtsmediziner Leon Ritter. In diesem Buch hat er es mit Morden an Frauen zu tun, die zunächst verschleppt werden, von denen danach erst ein abgeschnittener Fuß auftaucht, bevor kurze Zeit später der Rest der Leiche gefunden wird. Schnell ist die Polizei des eigentlich kleinen und idyllischen Dörfchens Le Lavandou alarmiert und weiß um die Dringlichkeit, denn in nur wenigen Tagen soll das Dörfchen gefeiert werden.

Bereits auf den ersten Seiten fesselt der Autor mit einem spannenden Prolog den Leser. Das Leiden der Frau wird zum Leiden des Lesers. Auch auf den folgenden Seiten entdeckt der Leser die Sympathie für die Personen, ob er sie nun aus einem der früheren Bücher kennt oder nicht. Kennt er sie, erkennt er sie wieder und freut sich, erneut in der Gesellschaft willkommen zu sein, kennt er sie nicht, lernt der Leser die Charaktere kennen. Die Verbindungen sind leicht zu erfassen und machen Spaß zu erkunden.
Auch die Geschichte ist leicht, nicht zu wendungsreich und man kommt leicht in die Geschehnisse hinein. Ein bisschen Idylle drum herum, jedoch gerade genug und nicht zu viel, als dass es kitschig wirkt.

Wer einen superspannenden Thriller haben möchte, der ist mit diesem Buch leider an der falschen Adresse, aber wer etwas Leichtes und Nettes für zwischendurch sucht, der ist bei diesem Buch und allen anderen um Leon Ritter sehr gut aufgehoben.