wieder spannend

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malo2105 Avatar

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„Mörderisches Lavandou“ ist bereits der fünfte Roman um den deutschen Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter. Und da ich alle Vorgänger verschlungen habe, wurde der neue Fall von mir bereits sehnsüchtig erwartet.
Leon hat mit Isabelle, der stellvertretenden Polizeichefin, und deren Tochter Lilou sein Glück in Südfrankreich gefunden. Nach dem Ende der Feriensaison und den Abreisen der meisten Touristen will Leon seine freie Zeit im Cafe Milou und auf den Bouleplatz genießen. Aber so sehr er das Leben genießen kann, bei der Arbeit wird er akribisch und seinen Augen und seinen Instinkt entgeht kein Verbrechen. Immer wieder wird er bei den Ermittlungen der Polizei hinzugezogen. Er ermittelt dann auf eigene Faust und hilft trotz seiner unkonventionellen Art bei der Aufklärung der Verbrechen.
So auch im aktuellen Fall. Eine junge Frau verschwindet. Zunächst tauchen der abgetrennte Fuß und später die dazugehörige Leiche auf. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden, doch wir wären nicht in La Lavandou, wenn alles so einfach wäre. Leon glaubt nicht an die Schuld des Verdächtigen und stellt eigene Nachforschungen an. Damit stößt er auf Kritik beim Polizeichef Zerna. Und dann verschwindet erneut eine Frau.
Der Schreibstil des Autors gefällt mir wie gewohnt sehr gut. Er ist locker und flüssig zu lesen. Zudem merkt man den Büchern von Remy Eyssen an, dass er selbst oft in der Provence war und sich mit den Gegebenheiten bestens auskennt. Er vermittelt dieses gewisse Urlaubsfeeling und man will am liebsten gleich die Tasche packen und in die Provence reisen und bei Sonnenuntergang ein Gläschen Rosé genießen.
Alle Fälle sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.