Der tote Vater

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mammutkeks Avatar

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18 Jahre hat Fiona nichts mit ihrem Vater zu tun gehabt. Sie hat jeden Kontakt unterbunden, doch nun steht ein Rettungssanitäter in ihrer Wohnung, der ihr die letzten Worte des gerade verstorbenen Vaters übermittelt. Und darin teilt er ihr mit, kein Mörder zu sein. Damit wird die Geschichte, die Inge Löhnig in "Mörderkind" erzählt, erst so richtig interessant.
Vorher erfahren die Leser, wie sich Fiona mit schlecht bezahlten Jobs über Wasser hält. Und wie sie sich gegen Ungerechtigkeiten zur Wehr setzt, als sie dem schnöseligen Porschefahrer, der sie auf dem Fahrrad geschnitten und ihr dann auch noch eine Zwangs"dusche" verpasst hat, zur Rede stellt. Doch so richtig zufrieden ist sie nicht - auch und gerade im Hinblick auf ihre Vergangenheit, die in dieser Leseprobe noch längst nicht zuende aufgerollt ist.
Wenig kann ich bislang mit dem Prolog am Strand in der Nordbretagne anfangen, aber das wird sich sicher noch auflösen.
Gespannt bin ich auch darauf, wie mir dieser Roman gefällt, der ja ganz offenbar ohne Kommissar Dühnfort auskommt. Vom Stil her sagen mir die Löhnig'schen Bücher meist zu - und inhaltlich scheint es auch interessant zu werden.