Dunkles Familiengeheimnis

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enzian Avatar

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September 2014, in einer Höhle in der Bretagne treffen sich zufällig zwei Männer. Beide stellen schnell fest, dass sie im Gefängnis waren. Einer der Männer hat Rache im Sinn. Einen Monat später ist Fiona auf dem Weg, ihre Aufträge abzuarbeiten. Die junge Frau schlägt sich als Fahrradkurier mehr schlecht als recht durch. Fiona hat schon in einigen Jobs gearbeitet und Studiengänge abgebrochen. In ihrer Kindheit hatte sie es schwer, da ihr Vater ein Mörder war, wurde sie Mörderkind genannt. Dann erreicht Fiona auf der Mailbox die Nachricht ihres Onkels Ludwig, dass ihr Vater in der vergangenen Nacht verstorben ist. Kurz darauf wird sie von einem Rettungsassistenten aufgesucht. Er war dabei, als Fionas Vater starb und überbringt ihr seine letzten Worte. Fionas Vater Ben hat seine Tochter immer geliebt und beteuert, kein Mörder zu sein. Dem Klappentext ist zu entnehmen, dass Fiona sich auf die Suche nach der Wahrheit begibt.

Endlich ist der neue Krimi von Inge Löhnig erschienen. Die Autorin ist für mich die Krimi-Queen Deutschlands. Von der ersten Seite an zieht mich die Erzählung in ihren Bann. Wie gewohnt, wird sofort Spannung aufgebaut. Inge Löhnig brilliert mit raffiniert ausgeklügelten psychischen Details. Sie wird auch in ihrem neuen Roman so viele Spuren legen, dass bis zuletzt alles möglich erscheint. Ein wenig neugierig bin ich schon darauf, ob Hauptkommissar Dühnfort wieder ermittelt. Auf den ersten Seiten fand er keine Erwähnung, aber immerhin ist München sein Arbeitsort. Der sympathische Ermittler ist mir ans Herz gewachsen. Nicht weniger sympathisch ist mir Hauptprotagonistin Fiona. Gerne würde ich die junge Frau auf ihrer schwierigen Suche nach der Wahrheit begleiten.