Go to hell, Ben!

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cmgu Avatar

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...denkt die impulsive Münchnerin Fiona als erstes, als sie vom Tod ihres Vaters Ben durch dessen Bekannten Ludwig erfährt. Nicht gerade eine gewöhnliche Reaktion einer Tochter auf den Tod ihres Vaters. Dieser war allerdings wohl auch kein ganz so gewöhnlicher Vater, sondern außerdem ein verurteilter Mörder, gegen den Fi immer noch ihren Groll hegt. Doch der hübsche Rettungsassistent "Mr. Darcy" vom BRK hat da seine Zweifel, als er ihr kondoliert, denn Bens letze Nachricht an Fiona war, er sei kein Mörder gewesen. Ungeklärt sind auch die Umstände seines Todes, denn sein Haus brannte nieder und die Retter konnten nichts mehr für ihn tun. Ein Unglück oder ein Anschlag? Das Cover des an einem dürren Ästchen hängenden Schmetterlings macht neugierig und unterstreicht die merkwürdige Situation der Hauptdarsteller: Alles hängt an einem seidenen Faden wie die berühmte Motte im Spinnennetz, fragil und gefährlich gleichermaßen. Der zweite Erzählstrang spielt in der Nordbretagne, aus der Perspektive eines Mannes, der weiß, dass er an diesem Tag noch zum Mörder einer Frau werden wird, die in einem Haus auf der Klippe wohnt. Er war im Gefängnis und will sich rächen - doch wofür?
Da ich alle Bände der sogenannten „weißen Serie“ von Inge Löhnig um Kommissar Tino Dühnfort gelesen habe, nun der Auftakt zu einer neuen "schwarzen"Reihe??? Handwerklich wieder sehr gut gestrickt, fesselnd und sprachlich ansprechend. Das Cover erinnert an ihren Krimi "Schuld währt ewig". Ein Lob auf den spannenden, deutschen Krimi, den gibt es nämlich - würde ich sehr gern vorab lesen.