Letzte Worte

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meldsebjon Avatar

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Fiona ist gar nicht glücklich mit ihrem Leben. Von einem schlecht bezahlten Job schlittert sie in den nächsten, ohne wirklich Befriedigung aus ihrer Arbeit zu ziehen. Das, was sie wirklich möchte, will sie nicht tun, denn eine eher künstlerische Tätigkeit würde eine Nähe zu ihrem Vater zeigen, die sie einfach nicht haben will. So fährt sie also im Moment als Fahrradkurier durch München, lässt sich nassspritzen und beleidigen. Das muss aber sein, sonst könnte sie ihren Anteil an der Miete einer winzigen Wohnung nicht aufbringen.
Dann erhält sie die Nachricht vom Tod ihres Vaters. Eigentlich sollte sie das gar nicht berühren, denn mit dem hat sie abgeschlossen. So zumindest versucht sie es sich einzureden. Aber ist das wirklich so? Offenbar hat er als verurteilter Mörder eine Haftstrafe abgesessen und ist nun wieder in Freiheit. Sicher hat sie unter seiner Tat gelitten und sicher hat sie jedes Recht, ihn abzulehnen. Als ihr aber seine letzten Worte übermittelt werden, muss sie wohl doch anfangen, nachzudenken, denn die lauten: "Ich bin kein Mörder"
Sehr plastisch und spannend geschrieben sind diese ersten Seiten. Eine kurze Szene am Anfang, die in der Bretagne spielt, macht alles noch geheimnisvoller. Ich bin gespannt auf Fionas Entscheidung und auf das Geheimnis, das vielleicht aufgedeckt wird.