Es geht auch ohne Dühnfort

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
harakiri Avatar

Von

Es geht auch ohne Dühnfort

Mörderkind – so nennen ihre Klassenkameraden Fiona, deren Vater seine Geliebte getötet haben soll. Immer beteuert er seine Unschuld und als er selbst stirbt sind seine letzten Worte, dass er nicht der Mörder war. Fiona springt über ihren Schatten und glaubt ihm. Mit Rettungsassistent „Darcy“ macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit und gerät selbst in Gefahr.

Inge Löhnig kann schreiben! Das beweist sie Jahr für Jahr mit ihrer Krimireihe um Kommissar Dühnfort. Doch auch dieser Band außerhalb ihrer Serie ist mehr als lesenswert. Ihre Schreibweise sehr locker und stellenweise humorig, zum Beispiel wenn Fiona die Frisur der Kommissarin mit einem Meerschwein vergleicht. Ich war von der ersten Seite an drin in der Handlung und wollte das Buch dann auch nicht mehr aus der Hand legen. Ihre Protagonisten baut Löhnig wieder sicher und stimmig auf, man fühlt mit Fiona, wenn die Freunde sich zurückziehen und versteht, dass sie kein Vertrauen in die Menschen mehr aufbauen kann.
Das Buch teilt sich in zwei Handlungsstränge. Die Gegenwart und die Vergangenheit kurz vor dem Mord und danach. So weiß der Leser immer ein wenig mehr als Fiona und hofft, dass sie dem Geheimnis auf die Spur kommt.
Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen, konnte es nicht mehr aus der Hand legen.