Inge Löhning – Mörderkind

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Inge Löhning – Mörderkind

Fiona Jacoby war damals sieben Jahre jung, als sie von der Schule nachhause kam, und ihr Vater Ben von Polizisten abgeführt wurde. Er sollte, so die Anklage, seine damalige schwangere Geliebte Julia ermordet haben. Doch er beteuerte immer wieder seine Unschuld. Für den Mord bekam er 15 Jahre Haftstrafe. Die Leiche wurde nie gefunden.
Als kurz darauf auch noch Fiona´s Mutter stirbt, kommt sie zu Ben´s Bruder und ihrer Tante, die sie aufnehmen. Enttäuscht und wütend wendet sich Fiona von Ben ab, und hört nie wieder was von ihm.
Doch dann steht eines Tages der Rettungsassistent Matthias Stiller vor ihrer Tür und überbringt ihr die letzten Worte ihres Vaters. Er sei unschuldig und er hätte sie immer geliebt.
Als Unstimmigkeiten auftauchen, ermittelt Fiona selbst, Matthias unterstützt sie.
Doch um das Rätsel zu lösen, muß Fiona tief in die Vergangenheit tauchen, um ein Netz von Liebe, Intrigen und Hass zu entwirren.

Der Roman ist flüssig, komplex, beklemmend, spannend, düster, temporeich, und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen. Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen. Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten.
Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der Hauptperson, Fiona, rein versetzen, die mir aber leider recht unsympathisch, distanziert und anstrengend, aber gut ausgearbeitet erschien. Auch die weiteren Charaktere, insbesondere „Darcy“, waren gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Autorin verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge und lässt keine weiteren Fragen offen.
Ein Roman, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne Lesestunden garantiert. Leider hat mich die Geschichte nicht ganz in ihrem Bann gezogen, was an Fiona lag, die sich leider zeitweise wie ein bockiges, kleines Kind verhalten hat, da war ich mit ihr nicht auf einer Wellenlänge. Ansonsten gefiel mir der Roman gut.

Das Cover ist ansprechend und aufwendig gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.