Mörderkind - oder doch nicht...

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gisel Avatar

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Fionas schöne Kindheit endete mit sieben Jahren: als ihr Vater unter Mordverdacht verhaftet wurde. Er beteuerte immer seine Unschuld und versprach ihr, dass alles gut wird und er bald wiederkomme. Doch dann kam er für 18 Jahre ins Gefängnis. Kurz danach starb ihre Mutter bei einem Unfall. Fionas Leben wurde zur Hölle, sie war für alle das Mörderkind, ihre Freunde wandten sich von ihr ab.
Doch nun ist ihr Vater gestorben, und er hat ihr eine letzte Nachricht hinterlassen: dass er sie immer geliebt hat, und dass er kein Mörder ist. Trotz ihrer Vorbehalte beginnt Fiona nachzuforschen, ob es sein kann, dass er unschuldig war und was damals passierte. Sie kommt einer unglaublichen Intrige auf die Spur…
Von Inge Löhnig habe ich bereits sehr begeistert sämtliche Folgen der Kommissar-Dühnfort-Reihe gelesen, und auch dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. In zwei Zeitebenen lässt die Autorin parallel zu Fionas Suche nach der Wahrheit die Geschehnisse von 1995 ablaufen, und der Leser erfährt eine schier unglaubliche Geschichte. Mit Fiona erlebt man ihre Wut über die nicht eingehaltenen Versprechungen des geliebten Vaters, die Verletzungen durch ihre Umwelt. Die Geschichte ist äußerst flüssig geschrieben, die kurzen Kapitel verleiten dazu, immer weiter zu lesen.
Ganz klar: Inge Löhnig kann mit jedem ihrer Bücher äußerst spannend unterhalten und den Leser von der ersten Seite an mit ihrer Geschichte fesseln. Unbedingt zu empfehlen!