Von der Vergangenheit eingeholt

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mariam Avatar

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"Sagen Sie meiner Tochter, ich bin unschuldig." Darcy, ein junger Rettungsassistent, überbringt die letzten Worte eines Sterbenden seiner Tochter Fiona. Die will davon nichts wissen und daran glauben schon gar nicht. Ihr Vater Ben ist nach 18 Jahren aus dem Gefängnis entlassen worden und stirbt bei einem Brand in einem kleinen Ferienhaus, in dem er seither wohnt. Fiona war 7 Jahre alt, als ihr Vater wegen des Mordes an seiner Geliebten verurteilt wurde und ihre Mutter kurz darauf bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Sie wuchs bei ihrem Onkel und ihrer Tante auf, geduldet, nicht geliebt, wurde von ihren Klassenkameraden als Mörderkind beschimpft und gemieden. Fiona wuchs zu einer verschlossenen jungen Frau heran, die jedem misstraut.
Auch ihrem Vater kann sie nicht verzeihen. Darcy bringt sie aber dazu, erstmals sich einzugestehen, dass ihr Vater vielleicht unschuldig verurteilt worden ist. Sie entdeckt Ungeheuerliches und erkennt nicht nur, dass ihrem Vater unrecht getan worden ist, sondern auch, dass er einem Mordanschlag zum Opfer fiel.

Der Roman spielt auf 2 Ebenen, So weiß der Leser bald, warum Ben unschuldig im Gefängnis saß. Das tut aber der Spannung des Romans keinen Abbruch. Er ist ungeheuerlich fesselnd geschrieben, wie alle Bücher von Inge Löhnig.