Nicht wirklich spannend, eher unterhaltsam

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lerchie Avatar

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Boris Kröger ist mit seinem Kumpel Tarek auf einem Segeltörn. Er hängt mit Seekrankheit über der Reling. Da kommt eine Yacht auf sie zu und rammt ihr Schiff. Tarek geht an Bord des fremden Schiffes, findet aber keinen Menschen sondern nur etliche Ratten. Er schiebt die Yacht Richtung Haff und kehrt mit Kröger zum Hafen zurück. Die Yacht wird vom Seenotrettungsdienst in den Hafen gebracht. Die Männer haben nur festgestellt, dass das Beiboot fehlt.
Boris Kröger ist Polizeimeister im Kriminalkommissariat Anklam, Außenstelle Ueckermünde. Eigentlich sind sie zu dritt, doch heute ist er allein, denn seine Kollegen sind anderweitig beschäftigt. Er wird vom Bürgermeister von Claas Holthusen dem Bürgermeister von Altwarp gestört, der ihn unbedingt für ein Motorradballett auf dem Altwarper Dorffest begeistern will. Doch Kröger ist davon alles andere als begeistert und will sich überlegen, was sie tun könnten. Da kommt Doris Pan, die berühmte Kriminalschriftstellerin zu ihm ins Büro. Sie möchte ihm, zwecks Recherche, bei der Arbeit über die Schulter sehen, sagt sie. Kröger macht zur Bedingung, dass sie dafür etwas auf dem Dorffest vorführt, und sie erklärt sich bereit, aus ihrem Buch vorzulesen. Und so hat Kröger jetzt die Pan auf dem Hals.
Es wird ein Toter gefunden und sogleich kommt Krögers Vorgesetzte, was überraschenderweise jetzt seine ehemalige Ausbilderin Simone Siebenhaar ist. In Krögers Bekanntenkreis kommt dann noch das Gespräch auf Bohrungen, die eine Gasfirma vornehmen lassen will, und auf die Gegner derselben. Kröger bekommt den Eindruck, dass der Tote, den er danach findet, und der einer der Gegner ist, etwas mit diesen Streitigkeiten zu tun hat. Als dann noch ein Gegner dieser Bohrungen tot aufgefunden wird, ist er vollends überzeugt. Und irgendwie misstraut er seiner Vorgesetzten, weil ihr Lebenspartner mit dieser Gasfirma zusammenhängt. ..
Das Buch begann unterhaltsam, aber es nahm einfach keine Fahrt auf. Auch als die späteren Toten gefunden wurden, wurde es nicht spannender. Es blieb nur – ja einfach unterhaltsam. Erst ganz am Schluss ging dann die Post ab (ca. die letzten 60 Seiten) und das Ende war ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Es ist eine ganz nette Unterhaltung für Zwischendurch und das spektakuläre Ende macht es leider auch nicht besser, denn schließlich betrifft das nur etwa 1/5 des ganzen Romans. Trotzdem würde ich gerne für das Ende einen halben Stern mehr geben, was leider nicht überall geht. Und vier Sterne sind zuviel, deshalb hier nur drei Sterne.