Mono-ton

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"Monoloco" von Susann Blum ist ein Roman, der bei mir eine sehr ambivalente Lesemeinung erzeugt hat. Das Buch erzählt die Geschichte von zwei Freundesgruppen, die sich zufällig in einer Bar treffen und eine intensive Verbindung aufbauen. Der Plot dreht sich um Themen wie Freundschaft, Traumata und persönliche Emanzipation, insbesondere der Protagonistin Mailyn, die sich aus einer unglücklichen Ehe befreit und durch die Freundschaften neue Stärke findet.

Gut gefallen hat mir die sensible Auseinandersetzung mit ernsten Themen wie häuslicher Gewalt und der starke, sehr authentische Zusammenhalt in der Gruppe, die über das Buch hinweg wächst. Die Verschwörung um das plötzliche Verschwinden einer Hauptfigur hätte es für mich jetzt nicht unbedingt gebraucht, ich fand es eher langweilig..... Das gilt jedoch für weite Teile der Geschichte und irgendwann habe ich schlichtweg die Lust am Lesen verloren. Auch der leicht spirituelle Einschlag war leider nicht meins.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "Monoloco" für Leser, die einfach erzählte Geschichten mögen, eine gute Wahl sein könnte. Wer jedoch mehr Konkretheit und detailreiche Charakterentwicklung bevorzugt, könnte enttäuscht werden.