seltsame Story

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maulwurf123 Avatar

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Hinter dem Titel „Monoloco – Neun Menschen, ein verrückter Zufall“ verbirgt sich das Romandebüt der Autorin Susann Blum. Die gebundene Hardcoverausgabe ist mit 202 Seiten Ende Juli diesen Jahres im Books-on-Demand-Verlag erschienen.
Das Coverbild aus künstlerische Art und Weise gestaltet. Wirklich passend zur Geschichte finde ich persönlich es eher nicht. Lediglich der Zug im Hintergrund kann mit dem Beginn der Handlung in Verbindung gebracht werden.

Der Roman wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Mailyn erzählt. Die 28-Jährige führt ein unaufgeregtes Dasein. Etwas Schwung ins Leben bringen ihre Jugendfreundinnen, besonders die extrovertierte Nora, die Mailyn in gutgemeinter Direktheit als unzumutbar angepasst und brav befindet. Das ändert sich, als die vier Frauen unerwartet auf fünf Männer treffen und gemeinsam einen epischen Abend in der Bar MONOLOCO erleben. Zwischen ihnen entsteht eine Verbindung, die noch tiefer wird, als einer von ihnen unter mysteriösen Umständen verschwindet…

Den Schreibstil von Autorin Susann Blum habe ich von Beginn an als ziemlich zäh empfunden. Zum Lesen des Romans habe ich mich regelrecht aufraffen müssen. Richtig packen konnte mich die Geschichte leider nicht. Mit gut 200 Seiten ist diese recht kompakt, hat zugleich aber mit 10 Figuren eine beachtliche Anzahl an wichtigen Charakteren. So ist es kein Wunder, dass deren Beschreibung und Charakterisierung eher dürftig ausfällt. Einen richtigen Draht zu den Handlungsfiguren konnte ich daher nicht aufbauen. Erschwerend kam hinzu, dass ich, gemessen am Alter der Figuren, die Dialoge und Monologe als nicht authentisch empfunden habe.
Die Handlung entwickelt sich von der Freundschaftsgeschichte langsam aber sicher zu einem Krimi. Jedoch sind einige ‚übernatürliche Elemente‘ enthalten, welche die Story dann doch ziemlich seltsam werden lassen. Leider hat mich das nicht überzeugen können.
2 Sterne daher.