Überraschend

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anja.karge99@googlemail.com Avatar

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"Monoloco" von Susann Blum ist ein Roman, der auf den ersten Blick wie eine leichte Sommerlektüre wirkt, aber tatsächlich einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Die Geschichte thematisiert Freundschaft, Zusammenhalt und die überraschenden Wendungen des Lebens, die uns oft über uns selbst hinauswachsen lassen. Besonders hervorzuheben ist, wie zufällige Begegnungen das Leben grundlegend verändern können.

Das Buch kombiniert viele unterschiedliche Elemente: von Chat-Flirts und Selbstfindung über Freundschaften bis hin zu Krimi-Passagen und einem Hauch Übernatürlichem. Diese Vielfalt ergibt eine spannende und berührende Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Allerdings könnte der Erzählfluss an einigen Stellen etwas geschmeidiger sein, da der Wechsel zwischen den verschiedenen Themen manchmal abrupt wirkt.

Die Charaktere sind sympathisch, doch auf den 200 Seiten des Romans bleibt wenig Raum, sie alle detailliert zu entwickeln. Obwohl die Persönlichkeiten der Figuren teils nur angerissen werden, ist ihre Entwicklung dennoch interessant zu verfolgen. Einige Dialoge wirken jedoch etwas unnatürlich, was möglicherweise an der Verwendung von ungewöhnlichen Ausdrücken liegt.

Insgesamt vermittelt "Monoloco" eine wichtige Botschaft: Wahre Freundschaft kann uns helfen, uns selbst zu überwinden und persönlich zu wachsen. Auch wenn einige Kritikpunkte bestehen, bleibt der Roman unterhaltsam und lesenswert. Das Buchcover ist ansprechend, auch wenn es sich nicht direkt mit der Geschichte in Verbindung bringen lässt. Der Schreibstil ist angenehm und trotz einiger sprachlicher Besonderheiten gut lesbar. Wer eine kurzweilige und dennoch tiefgründige Lektüre sucht, wird hier fündig.