Etwas langatmig

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tigerbea Avatar

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Lucien entstammt einer alten Adelsfamilie mit dubioser Tradition: Sie töten auf Auftrag. Doch Lucien ist aus dieser Tradition ausgestiegen und widmet sich lieber seinem Bistro. Doch als sein Vater stirbt, muß er ihm am Sterbebett schwören, die alte Tradition fortzusetzen. Lucien steht vor der Herausforderung, sein Versprechen einzulösen, obwohl er gar nicht töten will.

Pierre Martin, der bereits die erfolgreiche Serie um "Madame le Commissaire" geschrieben hat, hat eine neue Serie begonnen. Diesmal ist es "Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens". Leider kommt Monsieur le Comte um Längen nicht an Madame heran. Schon der Schreibstil wirkt auf mich hölzern. Eigentlich hatte ich auch auf ein wenig Humor gehofft, denn bei solch einem Konflikt, wie ihn Lucien hat, hätte ich da doch einige witzige Szenen erwartet. Leider war dem nicht so. Die Handlung besticht auch nicht durch überragende Spannung, sondern plätschert still vor sich hin, so daß man eigentlich immer darauf wartet, daß jetzt gleich doch irgendetwas spannendes geschieht. Interessant jedoch ist die Idee des Buches. Der innere Konflikt, den Lucien durchleben muß, beschreibt Pierre Martin recht gut und dies ist auch ein Pluspunkt des Buches. Ansonsten hat man hier ein Buch, welches nicht überragend ist, aber auch nicht ganz schlecht.