Ich bin Mia-Fan geworden!

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momara Avatar

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Da sie in ihrer alten Schule nur für Ärger sorgte, geht die kleine Mia nun in die dritte Klasse der Finsterwald-Schule. Das ist natürlich keine normale Schule, sondern eine Schule für Monster. Und hier liegt auch gleich das Problem, denn Mia ist ja kein Monster. Also muss sie sich etwas einfallen lassen, damit es den ganzen Vampiren, Werwölfen und Hexen in der Finsterwald-Schule nicht auffällt. Denn die Monster-Schule ist so toll, dass Mia nie mehr in eine normale, langweilige Schule gehen möchte.

Monster Mia ist ein wunderbarer Charakter, mit dem sich Mädchen ab 7 Jahre bestimmt prima identifizieren können. Sie ist nicht frech oder böse, sondern hat einfach andere Interessen als "normale" Kinder. Ihre spießige Schwester Marie bildet einen wundervollen Gegenpart zu Mia, worüber ich häufig geschmunzelt habe. Alle Figuren der Geschichte von A.B. Saddlewick sind mir in kürzester Zeit ans Herz gewachsen, und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, obwohl ich ca. 30 Jahre über der Zielgruppe liege. Man blättert einfach immer weiter und wieder weiter, weil man unbedingt wissen will, wie Mia es schafft, die Giftige Greta und den Vampir-Lehrer Herrn Van Vlad davon zu überzeugen, dass sie zurecht auf die Finsterwald-Schule geht. Da Mia in ihrer alten Schule eine Außenseiterin war, ist es toll, dass sie nun Freunde findet, die besser zu ihr passen. Denn eigentlich sind sie hier alle Außenseiter. Und dann entdeckt Mia schließlich noch ein großes Geheimnis, von dem niemand etwas weiß. Für Spannung ist also gesorgt, ebenso wie für die unzähligen Details über das Mittagessen in der Schule, den Pausenhof, die Eingangshalle, den Unterricht, den unheimlichen Finsterwald, uvm. Ich habe den Eindruck, dass hier so viel Stoff vorliegt, dass aus den 144 Seiten auch ein doppelt so langes Buch geschrieben werden könnte. Ich bin unbedingt dafür. ;-)

Es wäre auch schön gewesen, wenn das Buch neben den gewünschten 300 Seiten noch mehr Zeichnungen gehabt hätte, aber das ist für die Geschichte nicht relevant. Das Cover ist schön gestaltet und hat einen tollen 3D-Effekt. Zu jedem Kapitel gibt es eine klitzekleine Zeichnung, die sich auf den Inhalt des Textes bezieht, und die Buchinnenseiten zeigen Bilder der Hauptcharaktere. Sie erinnern mich ein wenig an Harry Potter, Bibi Blocksberg und den kleinen Vampir, und trotzdem ist "Monster Mia und das große Fürchten" etwas ganz Eigenes. Ich freue mich schon auf den zweiten Band!