Monster Mia - schrecklich süß

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Inhalt:
Als Mia, genannt Monster Mia, wieder mal an ihrer Mädchenschule Lilienthal unangenehm auffällt, wird sie an die ungewöhnliche Finsterwaldschule strafversetzt. Ihre neuen Mitschüler, die giftige Greta, Zombie Zoran und die unsichtbare Ulli sind auch viel interessanter als ihre ehemaligen zuckersüßen Klassenkameradinnen, denn Finsterwald ist eine Schule für Monster! Leider sind Menschen dort unerwünscht. Nur wenn Mia es schafft, Herrn van Vlad, ihren Vampirklassenlehrer zu erschrecken, darf sie bleiben. Aber das ist keine leichte Aufgabe.

Charakteristische Merkmale:
Mia Münster ist einem, trotz ihrer ungewöhnlichen Vorlieben, auf Anhieb sympathisch. Ihre Schwester Maria, die auf pink und Ballerinatanzen steht, ist das ganze Gegenteil von Mia. Diese verärgert endgültig ihre Mitschüler und Lehrer, indem sie ihre Ratte im Unterricht vorführt. Die Szenen sind wirklich sehr lustig zu lesen gewesen. Auf der Monsterschule Finsterwald läuft alles ganz anders und man fiebert mit Mia mit, dass sie etwas findet, um ihren Vampierlehrer zu erschrecken, denn sonst müsste sie zurück zur Schule. Und was würde wohl passieren, wenn die anderen herausfinden würden, dass sie gar kein Monster sondern ein Mensch ist? Obwohl es wirklich finster an Mias neuer Schule zugeht, hält sich die Angst sicher bei Kindern in Grenzen. Es gibt immer wieder lustige Szenen und die Figuren sind einfach so liebevoll beschrieben, dass man sich nicht fürchten muss. Selbst hinter dem grusligen Vampirlehrer, der Blut trinkt, steckt eigentlich ein viel netteres und weniger angsteinflößendes Wesen.
Auf den ersten beiden und den beiden letzten Seiten des Buches sieht man alle wichtigen Figuren der Geschichte gezeichnet und mit Namen versehen. Da hat man eine Vorstellung der Figuren, denn im Kinderbuch werden sie nur grob beschrieben. Das mögen Kinder immer sehr gern, wobei eventuell auch ihre eigenen Vorstellungen davon eingeschränkt werden.
Die Schrift ist ausreichend groß und daher zum Selberlesen für geübte Leseanfänger sehr gut geeignet. Schulanfängern kann man die Geschichten auch sehr gut vorlesen.
Das Buch hat 12 Kapitel auf 140 Seiten. Die einzelnen Passagen wirken auf mich kurzweilig, erhalten dadurch gut die Spannung und motivieren zum Weiterlesen. Der Text ist sehr humor- und auch liebevoll geschrieben.
Aufgrund des sehr hübsch gestalteten Covers habe ich weitere Bilder im Text vermisst. Das wäre sicher eine gelungene Abwechslung gewesen und ein Kinderbuch ohne Bilder... da fehlt einfach was. Aber es ließ sich dennoch sehr schnell durchlesen. Es hat mir auch als Erwachsene sehr gut gefallen.

Empfehlung:
Ich kann die Geschichten vor allem Mädchen ab 7 Jahren empfehlen, die bereits gut lesen können oder auch Mädchen ab 6 Jahren, die sich die Geschichten vorlesen lassen können. Wer vielleicht selbst von dem klassischen Mädchenkram die Nase voll hat, wird sich gut mit Monster Mia identifizieren können. Obwohl Mia einige männliche Monsterfreunde hat, spricht es sicher mehr Mädchen an.