Monstermäßig gelungen

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melange Avatar

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Zum Inhalt: Mia ist anders als andere (brave) Mädchen, - und auch anders als ihre Zwillingsschwester. Deswegen wird sie an die Finsterwaldschule versetzt, an der eigentlich nur echte Monster unterrichtet werden. Monster, aber keine Mädchen, die durch die Liebe zu Insekten, Ratten und der Farbe schwarz aus dem rosaroten Rahmen fallen.

Zur Aufmachung: Bunt und comicartig das Cover, auf der ersten und letzten Seite finden sich die Mitschüler bzw. -monster Mias als Zeichnungen. Die große Schrifttype erleichtert kindgerecht das Lesen für die Zielgruppe (Grundschulkinder).

Mein Eindruck: Durch das Weiterbestehen beider Welten - Monsterschule und "Privatleben" in der rein menschlichen Familie - ist genügend Konfliktpotenzial für kommende Bücher gegeben, ohne dass das erste Buch unvollständig wirkt. Die Ausgangssituation in der Familie (Eltern haben mit sich selbst und ihren Hobbies genug zu tun, die Schwester nervt) ist so gewählt, dass sich die Kinder sehr gut wiederfinden können. Es gefällt, dass die Konflikte nicht tonnenschwer geschildert werden, sondern immer eine helfende Hand zur Seite steht und der unerschütterliche Optimismus von Mia über alle Klippen hinweg hilft. Die Prise "Geheimnis", die die "Fledermaus" A. B. Saddlewick eingeflochten hat, führt zu einer Spannung, die genau die richtige Intensität für Grundschulkinder bietet.

Mein Fazit: Fantasy mit Identifikationspotenzial für Kinder, - einfach zauberhaft.
5 Sterne