Kann man kaum aus der Hand legen

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flieder Avatar

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Die 16 jährige Larissa, von allen nur Lissy genannt, ist spurlos verschwunden. Ihre Eltern bemerken das Fehlen erst am nächsten Tag, da sie nach einem Ausflug bei ihrer Freundin übernachten wollte. Schnell wird es zur grausamen Gewissheit. Lissy wurde von einem Spaziergänger, unter einer Schneeschicht erdrosselt aufgefunden. Ein Täter scheint schnell gefunden zu sein. Die DNA-Analyse ergibt zweifelsfrei, dass es sich um einen abgelehnten Asylbewerber handelt, der bis vor kurzem wegen Vergewaltigung in U-Haft saß. Doch die Polizei sucht vergebens nach dem vermeintlichen Täter, er ist wie vom Erdboden verschluckt. Auch ein öffentlicher Aufruf bringt keine neuen Erkenntnisse. Oliver von Bodenstein und Pia Sander versuchen mit ihrem Team Licht in den Fall zu bringen. Doch dann erreicht sie eine neue Hiobsbotschaft. Ein Mann wurde von einem Auto angefahren und stirbt an seinen Verletzungen. Scheinbar wurde er barfuß durch den winterlichen Wald gehetzt, seine Hände sind von Bisswunden übersät und das Gesicht entstellt. Welche perfide Machenschaften hinter dieser Tat stehen können die Ermittler zu diesem Zeitpunkt noch nicht ansatzweise erahnen.

Nele Neuhaus ist immer wieder ein Garant für atemlose Spannung. Auch ihr neuestes Werk Monster ist wieder ein Highlight, dass man kaum aus der Hand legen kann. Durch viele falsche Fährten wird der Leser immer wieder in eine falsche Richtung gelenkt und bleibt bis zur letzten Seite ahnungslos. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und sehr gut zu lesen. Die Charaktere sind detailliert und lebensnah beschrieben. Die Handlung hat von Anfang an Hand und Fuß und ist gut nachvollziehbar. Das Cover lässt keine Rückschlüsse auf die Handlung zu und auch der Titel ist erst nach dem Lesen ersichtlich. Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen und kann eine absolute Leseempfehlung aussprechen. Schon jetzt freue ich mich auf ein neues Buch aus der Feder der Autorin.