eine Geschichte, die noch nicht erzählt wurde

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inyanmni Avatar

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In seinem Buch "Monuments Men" erzählt Robert M. Edsel nach eigenen Worten "eine andere große Geschichte über den Zweiten Weltkrieg, die noch nicht erzählt wurde". Die Helden dieser Geschichte sind die Monuments Men, eine Gruppe von freiwilligen (häufig kunstverständigen) Männern und Frauen, die während und nach dem Zweiten Weltkrieg dafür Sorge tragen sollten, dass die Schäden an Kulturgütern möglichst gering ausfielen und die die von den Deutschen und ihren Verbündeten geraubten Kunstschätze aufspüren sollten.

Ein Großteil der Leseprobe besteht aus Zitaten, Inhaltsverzeichnis, Vorbemerkungen (die allerdings mit der sehr bewegenden Schilderung der Begegnung des Autors mit einem Zeitzeugen schließen) und einer Liste der Hauptpersonen. Dies ist insofern schade, als das anschließende Kapitel 16 eindeutig Lust auf mehr macht.

Geschildert werden in diesem Kapitel die Erlebnisse und Eindrücke des US-amerikanischen Hauptmanns Walter Hancock im Herbst 1994 in Aachen. Die Stadt ist nach schweren Gefechten zwischen Deutschen und Alliierten zu einem Skelett geworden, und obwohl es sich bei "Monuments Men" um ein Sachbuch handelt, ist die Sprache so bildhaft, dass man sich bestens ins Geschehen hineindenken kann. Die Handlung ist fesselnd geschildert, und schon am Ende dieses Kapitels bleiben viele spannende Fragen offen: Wird es Hancock gelingen, die Jugendlichen, die dem Pfarrer bis jetzt geholfen haben, ein Abbrennen des Doms zu verhindern, aus der alliierten Gefangenhaft zurück zu holen? Und was wird aus den Domschätzen, die von den Nazis als Schutzmaßnahme nach Osten mitgenommen wurden?

Ich freue mich, dass Vorablesen in dieser Woche ein Sachbuch vorstellt und würde sehr gerne weiter lesen.