Geschichte zum Anfassen

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mastar Avatar

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Das Buch „Monuments Men“ von Robert Edsel beschäftigt sich mit Helden des zweiten Weltkrieges, den Monuments Men, einer Sondereinheit der westlichen Alliierten zum Schutz von europäischen Kulturgütern. Viele bedeutende Kunstwerke Europas wurden von den Nazis in den Jahren vor und während des zweiten Weltkrieges für ein späteres Führermuseum gesammelt und gestohlen. Nur wenige Menschen begriffen zu der Zeit, welche Gefahr für das kulturelle Erbe Europas davon ausging. Auf Grund dessen wurde von den westlichen Alliierten ein Sonderkommando bestehend aus rund 25 Männern und Frauen ins Leben gerufen, welches sich um den Verbleib und die Wiederbeschaffung der gestohlenen Kunststücke kümmern sollte.
Das Buch beginnt mit einer kurzen Beschreibung der Hauptfiguren. Ein Photo sowie ein kurzer Lebenslauf machen die Personen für den Leser lebendig und greifbar.
Die Einleitung des Buches mit dem persönlichen Erlebnis, dem Gespräch mit dem 99 Jährigen Veteranen Lane Faison Jr., bringt dem Leser noch mal deutlich vor Augen, dass der zweite Weltkrieg nicht nur ein fast vergessenes geschichtliches Ereignis ist. Es sind immer noch Menschen am Leben, die diesen sinnlosen und grausamen Krieg miterlebt haben und viel für die heute Lebenden getan haben.
Es war Edsel scheinbar ein persönliches Anliegen die Geschichte der Monuments Men zu erzählen. Die Umsetzung, der Schreibstil sowie das Gefühl mit dem dieses Buch, was ja jetzt auch verfilmt wurde, geschrieben wurde, sind einfach spitze. Kein trockener Geschichtsroman sondern wahre Schicksale werden hier einfach spannend rübergebracht. Die Arbeit und Leistungen der kaum gewürdigten Monuments Men werden in einem kritischen und ungeschöntem Geschichtsroman dargestellt.