Monuments Men

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lunamonique Avatar

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In der Zeit der Nationalsozialisten werden im besetzten Europa mehr als fünf Millionen Kunstobjekte geraubt. Unschätzbare Werte, unersetzbare Kulturgüter. Um sie zu retten, wird eine Sondereinheit ins Leben gerufen, die "Monuments Men". Ihr Auftrag ist gefährlich und fast undurchführbar. Ein abenteuerliches Unterfangen, das den Männern alles abverlangt. Aufregend, spannend, mysteriös. In Brief- und Tagebuchform wird daraus ein interessantes Sachbuch mit Unterhaltungswert. Eigentlich denkt man eher an einen Krimi bis Thriller. Die Geschichte rund um den Diebstahl unglaublichen Ausmaßes bietet genug Stoff für eine Verfilmung mit Topdarstellern. Buch und Film werden ein Renner, das scheint klar zu sein. Das Sachbuch basiert auf Tatsachen beim Film wird noch Einiges dazu erdacht, könnte ich mir vorstellen. So bewandert bin ich mit dem damaligen Kunstraub nicht. Gehört hat man davon, aber der Umfang des Diebesguts erscheint einfach unglaublich. Was wurde alles verbrannt oder anderweitig zerstört? So etwas sollte nie wieder geschehen können, aber auch heute sind Kulturgüter weltweit in Gefahr und das aus den unterschiedlichsten Gründen. Geschichte ist oftmals erschreckend, umso wichtiger, dass sich Autoren damit befassen und vieles nicht vergessen lassen. Ein wichtiges, aufwühlendes Buch, das man gelesen haben sollte. Der Autor Robert M. Edsel steckte viele Jahre Forschung in sein Werk. Sein Engagement ist bemerkenswert. Er hat darin seine Lebensaufgabe gefunden und gibt Künstlern ihr Gesicht zurück. Sachbücher üben oft nicht auf viele Leser einen großen Reiz aus. Dieses ist anders und findet hoffentlich auch dank des Films ein großes Publikum.