Spannender Serienauftakt

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anke78 Avatar

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In einem Moor in der Nähe von Köln wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Kriminalkommissar Florian Kessler ruft die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz, die von ihren Kollegen „Eislady“ genannt wird, hinzu – sie soll sich direkt vor Ort ein Bild von der Leiche und dem Fundort machen, bevor sie mit der Obduktion beginnt. Zunächst sieht alles nach einem einfachen Fall aus, doch auf dem Weg zum Institut wird der Sarg mit der Toten aus dem Leichenwagen gestohlen. Julia macht sich auf die Suche nach dem toten Mädchen, doch stattdessen stößt sie unweit des Fundorts auf ein weiteres Opfer. Es handelt sich ebenfalls um ein junges Mädchen, dessen Leiche vom Täter auf bizarre Weise in einem Baum drapiert wurde. Sie ruft Florian zum Fundort und die Leiche wird mit Polizeibewachung zum Institut gebracht. Julia stellt fest, dass es scheinbar nur eine einzige Verbindung zwischen den Fällen gibt: Beide Mädchen haben ein sonderbares Tattoo auf dem Bauch. Es sieht ganz danach aus, dass sie es mit einem gefährlichen Serientäter zu tun haben. Eines ist Julia und Florian klar - Sie müssen den Täter schnell finden, damit ihm nicht noch mehr Mädchen zum Opfer fallen.

„Mooresschwärze“ ist der Auftakt zu einer neuen Serie mit der Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und Kriminalkommissar Florian Kessler. Ich finde, Julia Schwarz ist ein sehr interessanter Charakter. Sie hat noch viel mit ihrer eigenen Vergangenheit zu tun, denn ihr kleiner Bruder Michael wurde im Alter von zwölf Jahren ermordet. Der Täter konnte nie ermittelt werden. Nach einem hervorragend abgeschlossenen Abitur stand für Julia sofort fest, dass sie Rechtsmedizinerin werden möchte. Denn sie hofft, so eines Tages auch den Mörder ihres Bruders überführen zu können. Die Zusammenarbeit zwischen Julia und Florian hat mir gut gefallen. Wenn an den beiden Figuren noch etwas gefeilt wird, verspricht das sicherlich noch weitere spannende Fälle mit dem Ermittlerduo.
Mir hat der Schreibstil von Catherin Shepherd gut gefallen. Sie hat mit „Mooresschwärze“ einen spannenden Krimi vorgelegt, der flüssig und ansprechend geschrieben ist und sich dadurch leicht lesen lässt. Allerding finde ich, dass der Spannungsbogen nicht ganz bis zum Schluss durchgehalten wurde. Vom Ende dieses Falls hatte ich mir mehr Spannung erwartet. Deshalb ziehe ich bei der Bewertung einen Stern ab. Aber trotzdem freue ich mich auf die Fortsetzung dieser Krimi-Reihe, die ich gerne lesen werde.
Das Cover passt perfekt zum Titel und zur Geschichte.