Idee gut, Umsetzung schlecht

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schokokekzz Avatar

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In "Mops und Fidel suchen ihren Papa", ein neues Buch aus dem Hummelburgverlag, dreht sich alles um zwei kleine Frischlinge die losziehen und ihren Vater suchen. Denn die beiden leben allein bei ihrer Mutter und kennen ihren Vater nicht.
Die Illustrationen und Charaktere der beiden Frischlinge sind sehr süß und kindgerecht dargestellt, kommen mit kindlichem Humor daher. An der Stelle liegt jede Menge Potenzial.
Dieses kann sich im Text jedoch nicht entfalten. Ganz im Gegenteil, dieser ist voller Klischees, Vorurteile und allem was man heutzutage Kindern eigentlich nicht mehr vermitteln sollte.
Es beginnt damit, dass die Mutter direkt über die Faulheit des Vaters spricht. Etwas anderes hat sie dazu leider nicht zu sagen. Damit machen sich Mops und Fidel nun auf die Suche. Die beiden gehen dabei vor allem nach ihren Streifen und fragen diverse Tiere. Dabei kommen ihnen diverse Klischees entgegen: Väter sind groß und stark, Frauen haben lange Beine deswegen kann das Reh nicht der Vater sein. Das es besser gehen kann zeigt sich aber zB beim Bären. Dann taucht irgendwann der Vater doch auf, erkennt die beiden sofort (wie auch immer das geht, kennen sie sich doch nicht) und alle spielen plötzlich Heile Familie. Passt tatsächlich so gar nicht zur Thematik Trennung der Eltern bzw Alleinerziehend zu sein.
Ich befürchte für mich taugt es allenfalls als Negativbeispiel für meine Schüler*innen. Weiterempfehlen kann ich es leider überhaupt nicht.