Nettes Mäuseabenteuer

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sapere_aude Avatar

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Mopsa, eine kleine Maus im Reich von König Tartar, möchte aus ihrem Alltag ausbrechen. Schön wäre es bereits, nicht mehr Tartar Fleischbrocken heranschaffen zu müssen, aber wirklich toll wäre es, wenn Mopsa auf einer Bühne stehen könnte, denn die Schauspielerei ist ihre große Leidenschaft. Als sie von Tartar verstoßen wird, muss sie zwar alleine klarkommen, hat aber auch die Chance, ihren Traum endlich wahr werden zu lassen.
Die Mausegeschichte ist zwar laut Prolog zu unbekannter Zeit an einem unbekannten Ort, aber trotzdem ist das Wienerische aus der Sprache und auch in manchen Beschreibungen abzulesen. Damit kommen dann auch mundartliche Wörter ins Spiel, die für die meisten jüngeren Zuhörer/innen sicherlich unbekannt sein dürften.
Ohnehin ist nicht ganz klar, für welche Zielgruppe das Buch eigentlich geschrieben wurde. Die Themen Selbstverwirklichung, Demokratie und Verfolgen von Träumen sind ohne Frage wichtig, aber für junge Kinder definitiv noch zu komplex. Es liest sich mehr wie eine Liebhabergeschichte der Autorin, mit viel Herzblut und Leidenschaft geschrieben, aber nicht immer völlig kindgerecht. Die Zeichnungen sind aber durchweg gelungen und dürften über manche Verständnisschwierigkeiten hinweghelfen.